Dampfpolieren von Nylon und TPU
Was haben wir gemacht?
Vorbereitung:
- CAD Design
3D-Druck:
- Nylon (MJF PA12)
- TPU (MJF TPU)
Nachbearbeitung:
- Schwarzes Finish
- Dampfpolieren
Das Dampfpolieren ist eine Nachbearbeitungstechnik, bei der gedruckte Teile verdampftem Lösungsmittelgas ausgesetzt werden, um die Außenflächen zu glätten.
Diese Technik ist zwar mit einem höheren Preis und einer längeren Vorlaufzeit verbunden, hat aber auch viele Vorteile:
Verfügbar für harte und weiche Kunststoffe
Das Dampfpolieren kann sowohl bei harten Teilen aus PA12-Nylon (Teil links) als auch bei flexiblen Teilen aus TPU (Teil rechts) angewendet werden.
Erhöhte mechanische Eigenschaften und Kratzfestigkeit
Durch die Beseitigung der Oberflächenporosität („Drucklinien“) wird das Teil stabiler, da es weniger mögliche Bruchstellen gibt. Das Verfahren macht das Teil auch kratzfester, da die Oberfläche glatter ist.
Bei dem unten abgebildeten Teil handelt es sich um ein 3D-gedrucktes Webschiffchen, das sich ideal für dickeres oder nasses Material eignet. Dank der glatten Oberfläche gleitet es leicht, ohne dass es abfärbt, wie bei herkömmlichen Webschützen aus Holz.
Dauerhafte Maßhaltigkeit
Da dank der chemischen Reaktion keine Hitze im Spiel ist, behält das Teil fast seine gesamte Maßhaltigkeit.
Dichtungsfaktor
Durch das Glätten der Oberfläche wird das Teil versiegelt, was hilfreich ist, wenn Sie einen Behälter für Gas oder Flüssigkeiten konstruieren müssen. Wenn das Teil ständig mit Wasser in Berührung kommt, sorgt dies auch für eine bessere Beständigkeit der Farbe.
Verbessert Farbe und Farbauftrag
Die Farbkonsistenz und der Farbton werden während des Prozesses verbessert. Ein weiterer Vorteil ist die Zeitersparnis, wenn die Teile lackiert werden müssen, da die Oberflächen durch das Dampfpolieren bereits glatter sind.